Erklärung:
Vision bedeutet, dass Gott Gottesmännern (1. Mo. 15,1; 46,2) und vor allem Propheten (Hes. 1,1; Am. 7,1), aber auch anderen Menschen (Dan. 4,2; Joel 3,1) seinen Willen und seine Geheimnisse offenbart.
Im Neuen Testament haben folgende Personen Visionen gehabt: Zacharias (Lk. 1,22), Ananias (Apg. 9,10.12), Kornelius (Apg. 10,1), die Apostel Paulus (Apg. 16,9; 18,9; 26,19; 2. Kor. 12,1) und Johannes (Off. 9,17). In diesen Visionen wurden ihnen wichtige Mitteilungen für das Volk Gottes, für die Nationen oder auch für sich selbst offenbart.
In den Briefen des Neuen Testaments werden die Christen nicht aufgefordert, auf Visionen zu warten, sondern die Worte der Apostel zu befolgen (2. Thess. 2,15; 2. Petr. 3,2; Jud. 17). Der Heilige Geist, der in den gläubigen Christen wohnt, will sie leiten (Röm. 8,14; Gal. 5,16.18.25). Sie sollen dem Wort Gottes gehorchen und im Vertrauen auf Gott leben.