Erklärung:
Die Zöllner im Neuen Testament waren die Beamten, die an wichtigen Stellen (z. B. Brücken, Stadttoren, Durchgänge) Wegzoll (so ähnlich wie heutige Maut) einnahmen und an die römische Besatzungsmacht abgaben. Da sie mit den Römern zusammenarbeiteten, waren sie im Volk unbeliebt. Der weitere Grund für diese Unbeliebtheit war, dass die Zöllner auf den Wegzoll ihr Gehalt aufschlagen durften, weil sie von Rom kein festes Gehalt bekamen. Ob die Zöllner den Aufschlag selber bestimmen konnten oder ob es einen fest von Rom vorgeschriebenen Satz gab ist nicht bekannt, letzteres ist aber wahrscheinlicher. Hier kam es oft vor, dass die Zöllner einfach mehr verlangt haben als nötig war, bzw. als ihnen zustand. Deswegen waren die Zöllner meistens sehr reiche Leute, da sie ihren Reichtum auf Kosten des Volkes bekommen hatten. So wurden sie mit "Dieben und Räubern" gleichgestellt. Daher wurden sie von den frommen Juden verachtet und gemieden.
Jesus hasst zwar die Sünde, aber er liebt die Sünder. Er suchte sogar die Gemeinschaft der Leute, die der Abschaum der Gesellschaft waren.
Matthäus (der Jünger und Evangelist) und Zachäus waren Zöllner, bevor sie von Jesus berufen wurden.
Jesus Christus rief den Zöllner Matthäus in seine Nachfolge.